Wirtschaftskriminalität nimmt zu: Deutsche Unternehmen agieren immer noch zu sorglos / Aufgedeckte Straftaten kosten deutsche Unternehmen 6 Milliarden Euro pro Jahr / PwC-Studie: Schäden in Emerging Markets sind dreimal höher als im weltweiten Durchschnitt / Top-Manager werden seltener angezeigt, erhalten dann aber höhere Strafen
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Bundespräsident Horst Köhler wird die Ratifizierungs-Urkunde zum Vertrag von Lissabon vorerst nicht unterschreiben. Damit folgt er einer Bitte der Karlsruher Richter.
Wie t-blog erst jetzt bekannt wurde, hat die Süddeutsche am 31. Januar des Jahres schon darüber berichtet, dass die Schriftstellerin Juli Zeh vor dem Verfassungsgericht gegen den biometrischen Pass klagt. Ex-Innenminister Otto Schily wirft sie vor, er habe sich bei der Einführung von "eigenem wirtschaftlichen Interesse" leiten lassen.
Das Landgericht München I stellte heute im Rahmen einer Verhandlung über die Arrestierung von Vermögenswerten fest, dass die BenQ Corporation bereits vorab von der Zahlungsunfähigkeit der von Siemens übernommenen Handysparte BenQ Mobile wusste und dass deshalb Vermögenswerte vorläufig gepfändet bleiben (Az. 26 O 14192/07).
Der Telekommunikationskonzern Telefónica will gegen die Deutsche Telekom vorgehen. Dazu hat das Unternehmen am Freitag bei der Bundesnetzagentur einen Antrag auf Eröffnung eines Missbrauchsverfahrens gegen die Deutsche Telekom eingereicht. Stein des Anstoßes ist die von der Telekom kontrollierte sogenannte Teilnehmeranschlussleitung (TAL) – auch die „Letzte Meile“ genannt – zum Kunden.
[Pressemitteilung Deutsche Telekom AG 27.02.2008]Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, Prof. Dr. Ulrich Lehner und Hans Martin Bury der Hauptversammlung am 15. Mai in Köln für die Wahl in den Aufsichtsrat der Gesellschaft vorzuschlagen.

Bei der Bilanzpressekonferenz der Deutschen Telekom AG haben Vorstandsvorsitzender Obermann und Finanzvorstand Eick nahezu alles vermieden, um über Gewinn und Umsatz der Deutschen Telekom AG und deren künftige Entwicklung reden zu müssen. Wie gewohnt führte man die Journalistenschar auf die irreführende Spur von "operativem Gewinn" bzw. "EBITDA" (Gewinn vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen). Daran soll sich auch die Dividende orientieren. Trotz eines Gewinns je Aktie von nur 0,13 € sollen 0,78 € Dividende je Aktie bezahlt werden, also 0,65 € dem Unternehmen aus seiner Substanz entzogen werden.
Nach einem Jahr Amtszeit von Rene Obermann geht es mit der Deutschen Telekom AG weiter abwärts. Wie gewohnt versucht der Konzern durch die besondere Herausstellung des "Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)" von den harten Fakten abzulenken, die man nur mühsam findet: Das Betriebsergebnis sank um 10%, der Konzernüberschuß um 67% gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum.
Nach Presseberichten will die Deutsche Telekom bis zum Jahr 2009 rund 2000 der insgesamt 6500 Stellen in ihrer Bonner Zentrale sowie in anderen zentralen Einrichtungen streichen.
Wie verschiedene Dienste berichteten, soll Thomas Geitner, früheres Vorstandsmitglied von Vodafone, neuer T-Systems Chef werden.
Wie aus der Datenbank von "Chilling Effects Clearinghouse", einer US-basierten Internet-Initiative hochrangiger Juristen gegen Zensur im Internet hervorgeht, wurde Google am 2. Juni 2005 und am 13. Juli 2005 von einem deutschen Staatsbürger durch Unterlassungsverfügung gezwungen, bestimmte Suchergebnisse auf google.de zu löschen.
Wie Bloomberg berichtet, werden die Investitionen der Deutschen Telekom AG in die US Mobilfunksparte deren Profitabilität in den nächsten zwei Jahren stark beeinträchtigen. Ausgaben für die Netzwerkinfrastruktur und schnellere wireless Dienste würden dazu führen, dass die Profitmarge auf unter Mit-30 Prozent fällt, soll der US Chef von T-Mobile, Robert Dotson, auf einer Konferenz in Phoenix (Arizona) erläutert haben. Die viertgrößte US Mobilfunkgesellschaft hat für die drei Jahre bis 2009 Investitionen in Höhe von 7 Milliarden Euro vorgesehen. Es bleibt allerdings unklar, ob wirklich "Gewinn" oder "EBITDA" gemeint ist.
Mehr als tausend noch Telekom-Beschäftigte von Vivento Technical Services aus ganz Deutschland erwartet die Gewerkschaft an diesem Mitwoch zu einer Protestveranstaltung in Berlin. Ihre Gehälter sollen bei Nokia Siemens Networks künftig halbiert werden.
Am 6.3.2008 ab 16 Uhr konnten zahlreiche Internet-Nutzer, die entweder direkt oder über Resale das Telekom-DSL-Netz als Zugang nutzen, die Domain www.google.de nicht mehr erreichen. Außerhalb des Telekom-DSL-Netzes war google.de jedoch erreichbar.
2000 Mitarbeiter von Vivento Technical Services (VTS) sollen ab 1.1.2008 für das Joint Venture Nokia-Siemens Networks arbeiten - die Gewerkschaft Ver.di ist empört. Lt. einem Siemens Sprecher haben sie dabei einen Kündigungsschutz von einem Jahr durch die gesetzlichen Regelungen des Betriebsübergangs. Da Beamte aber gar nicht an dritte Private "verkauft" werden oder übergehen können, dürfte sich der Deal womöglich noch als Riesenflop herausstellen.

Die Krise der IKB könnte ihr bisher prominentestes Opfer fordern: Angeblich wird der Mitte nächsten Jahres auslaufende Vertrag von KfW-Chefin Ingrid Matthäus-Maier nicht verlängert. Darauf hätten sich Vertreter der Regierungskoalition am Mittwoch im Kanzleramt verständigt, berichtet der Online-Dienst „manager-magazin.de“.
[taz.de] Ein Drittel der Bürger glaubt nicht, dass Demokratie Probleme lösen kann. Jeder Zweite kann sich laut Studie vorstellen, kommendes Jahr nicht zur Bundestagswahl zu gehen.
Die Verfassungsbeschwerden einer Journalistin, eines Mitglieds desLandesverbandes Nordrhein-Westfalen der Partei DIE LINKE und dreierRechtsanwälte gegen Vorschriften des VerfassungsschutzgesetzesNordrhein-Westfalen sind, soweit sie zulässig sind, weitgehend begründet. Der ErsteSenat des Bundesverfassungsgerichts hat mit Urteil vom 27. Februar 2008die Vorschriften zur Online-Durchsuchung sowie zur Aufklärung desInternet für verfassungswidrig und nichtig erklärt.
Peine, 8.April 2008 CLEANSTATE e.V. stellt Anträge auf Sonderprüfung auf der Hauptversammlung der Volkswagen AG am 24. April 2008
Bösartige Beleidigungen, tägliche Beschimpfungen, gefährliche Ignoranz: Tyrannische Vorgesetzte, die ihren Mitarbeitern das Leben zur Hölle machen, schaden dem Unternehmen. Dennoch werden sie oft befördert. Unter deutschen Managern gibt es besonders viele Widerlinge. Das zeigt eine Vergleichsstudie.