Software für unfaire Marktmanipulation

"Die Bank [Goldman Sachs] sieht die Möglichkeit, dass jemand, der dieses Programm nutzen kann, es einsetzen könnte, um die Märkte auf unfaire Weise zu manipulieren", sagte Assistents-Staatsanwalt Joseph Facciponti laut einem am Montag veröffentlichten Mitschnitt der Verhandlung.

So berichtet die Financial Times Deutschland heute in ihrer gedruckten Ausgabe auf Seite 1 sowie hier im Internet über das Abhandenkommen vertraulicher, höchstentwickelter Handels-Software bei der New Yorker Investmentbank Goldman Sachs. Erstaunlich ist diese Aussage aber im Lichte der Vorwürfe, die in der amerikanischen Finanzszene gegen Goldman Sachs und das Netzwerk der Bank erhoben werden (Der ORF berichtete). Denn es bedarf keinerlei tieferen Informatik-Kenntnisse oder besonderer Phantasie, um zu erkennen, dass eine Software, die von Dritten zur Marktmanipulation in offenbar volkswirtschaftlichen Dimensionen eingesetzt werden kann, auch von Goldman Sachs selbst dazu benutzt werden kann.

Zum Netzwerk von Goldman Sachs gehört natürlich auch der Statthalter der Bank in Deutschland, Dibelius, der laut Albrecht Müller, nachdenkseiten.de , Einfluß nicht nur auf die deutsche Bundeskanzlerin ausübt.

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