Telekom schlägt mit Marktmacht zu
Durch diese, den vielfach selbständigen Beratern und kleinen und mittelständischen Firmen einseitig jetzt zum 1. Juli kurzfristig verkündete Maßnahme setzt die Deutsche Telekom AG, die faktisch immer noch aktienrechtlich vom Bund durch seine Vertreter im Bundesfinanzministerium beherrscht wird, ihren wirtschaftlich oft abhängigen Vertragspartnern die Pistole auf die Brust und bedroht sie rücksichtslos in ihrer Existenz.
Dabei liegen ihre konzerninternen, von ihrer eigenen IT-Sparte T-Systems angebotenen Preise in der Regel ein Vielfaches höher, abgesehen davon, dass diese viele Leistungen jedenfalls mit eigenem Personal gar nicht anbieten kann.
Es ist abzusehen, dass die Maßnahme neben ihrer existenzgefährdenden Wirkung bei den kleinen Vertragspartnern auch zu einem erheblichen Verlust an Know-How und damit zu softwaretechnischen Schwierigkeiten bei der Telekom führen wird. Da diese Konsequenzen bei vorherrschendem
lean brain management
erfahrungsgemäß erst bewußt werden dürften, wenn es zu spät ist, wird dies den IT-Beratern wahrscheinlich nichts nützen.
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