Elenas Straße nach Tschernobyl
Die ukrainische Motorradfahrerin dokumentiert Plutos Reich - das Reich des Gottes der Unterwelt und des Todes - ein menschenleeres Gebiet mit dem Zerfall der menschlichen Zivilisation, wie er sich nach einem Atomunfall mit Austritt großer Mengen von Radioaktivität zwangsläufig realisiert.
Elena schreibt in Ihrem Nachwort zu Ihren Fotoreportagen vor mehr als fünf Jahren:
Für „Geisterstadt“ werde ich seit dem Tag, an dem die Seite online ging, attackiert. Viele schätzen meine Bemühungen nicht. Tschernobyl ist ein Desaster, an das wir uns nicht erinnern wollen; es ist von Menschen gemacht, und es wird niemals enden.
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Die Kernenergie verspricht enorme Profite. Mit gerade einmal 1 kg veredeltem Uran kann man dieselbe Menge Energie produzieren, wie mit 50 randvoll gefüllten Güterwagen Kohle (3000 Tonnen). Veredeltes Uran hat also gegenüber Kohle ungefähr einen Vorteil von 3,000,000 : 1 im Transportgewicht. Natürlich zieht dies mächtige, millionenschwere Politiker und Geschäftemacher an, deren einziges Interesse es ist, „die Kuh zu melken“ und denen die Reaktorsicherheit oder die Gesundheit der Menschen egal ist. Letztendlich kommt anstelle von Milch nur Blut dabei raus.
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Ich bin keine Nuklearaktivistin, weder für noch gegen Atomkraft. Ich bin nur für Menschen, und ich denke, daß Tschernobyl als Warnung an die Menschheit verstanden werden sollte.
Ich bin nicht der Meinung, dass das Atom an sich etwas schlechtes ist. Es wird nur schlecht, wenn es in menschliche Haende gelangt. Unter den richtigen Voraussetzungen kann die Atomenergie der Menschheit nützen, unter der Voraussetzung, dass es keine Kriege gibt und wenn sie nicht in den Haenden von Kommunisten, Islamisten oder Kapitalisten ist. Das Problem dabei ist jedoch, dass die Existenz der Nationen aus nichts anderem als Kriegen und Tumulten besteht. Die Jahre des Friedens sind nur eine kurze, zufällige Pause. Die Kommunisten, Islamisten und Kapitalisten sind immer die ersten, welche die Atomenergie besitzen möchten.
ES SIND DIE UNENTSCHULDBAREN FEHLER IN DER MENSCHLICHEN SCHOEPFUNG, WELCHE DIE REAKTOREN GEFAEHRLICH MACHEN!
Es hat niemand auf Elena gehört.
SPENDEN für ihre Webseite
Foto: Straße nach Tschernobyl von Filatova Elena Vladimirovna
Siehe auch: Insider zum Zustand der japanischen Atomindustrie (in Englisch).
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