Überfordertes Irland

Die Hoffnung, dass die Iren dem enormen Druck standhalten und das Hochrisikovertragswerk für die demokratische Entwicklung Europas, genannt Lissabon-Vertrag, erneut stoppen würden, ist wohl fehlgegangen.

Aber eigentlich müßten die Iren ja nun ein drittes Mal abstimmen. Das wäre doch wohl nur fair!

Das nur mit Knurren vom Bundesverfassungsgericht gebilligte Vertragswerk wird nun zur permanenten Herausforderung für alle, die sich für Demokratie, Freiheit und Bürgerrechte in Europa engagieren. Welche Großkanzlei hat eigentlich den Text verfaßt? - das wäre doch mal eine Kleine Anfrage im neuen Bundestag wert! Auch wir Deutschen werden nun die Verteidigung von Demokratie und Freiheit wohl - bottom-up - politisch selbst in die Hand nehmen müssen! Die noch bestehenden Hoffnungen auf den polnischen und insbesondere den tschechischen Staatspräsidenten sowie die britischen Tories könnten sich am Ende ebenfalls als trügerisch erweisen. Die unglaubliche Meinungsmache der Pro-Lissabon-Lobby ist anscheinend fast perfekt. Die Realität Europas wird sie jedoch am Ende einholen.

Europa:	"Hach Zeus ich habe mir den Lissabon-Vertrag eingefangen."
Zeus:	"Ach wie dumm, das tut mir aber leid."
Europa:	"Keine Sorge, mein Schatz, das geht vorüber."

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