Die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Politik: Sie alle sind wieder von Kartellstrukturen durchdrungen. "Dominion follows Property", Herrschaft folgt den Eigentumsverhältnissen, wussten schon selbst Königstreue in der englischen Revolution von 1648. Von daher wundert es nicht, wenn nun wieder einmal am Grundgesetz gefummelt werden soll, um solch freiheitsfeindliche Strukturen um jeden Preis zu erhalten: Ironischerweise ausgerechnet durch die DGB-Gewerkschaften.
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Eine egalitäre Marktwirtschaft könnte den Kapitalismus überwinden. Doch Neoliberale fürchten echten Wettbewerb genauso wie Sozialisten [Von Walter Oswalt].
Die mutmaßliche Steuerhinterziehung des früheren Post-Chefs ist symptomatisch für die tiefe moralische Krise der deutschen Wirtschaftselite. Ein Weckruf.
Die Financial Times Deutschland mokiert sich über die Auswirkungen des internationalen Bilanzierungsstandards IFRS (International Financial Reporting Standards), der auch bei der Deutschen Telekom AG die grundsoliden Bilanzregeln nach dem deutschen Handelsgesetzbuch seit einigen Jahren abgelöst hat.
so schreibt die Financial Times über den bisher vergeblichen Versuch der Deutschen Telekom AG, mal wieder ein Stückchen Unternehmen inkl. Menschen zu verscherbeln.
Mit Herzen voll von Trauer, aber auch voller Zorn, wird in diesen Tagen unsere ehemalige Kollegin und Freundin, Ines, 58 Jahre, in ihrer geliebten Heimatstadt Berlin zu Grabe getragen.
Bei der Leistung hinten, bei der Bezahlung vorn: Das Manager-Magazin hat gemeinsam mit Professor emeritus Dr. R. Schmidt von der Universität Halle den "Pay-Performance Index" u.a. für die DAX-Unternehmenschefs ausgerechnet. Rene Obermann belegt einen der letzten Plätze, und die Telekom hat eine negative Eigenkapitalrendite (EKR) und einen negativen Total Shareholder Return (TSR), d.h. sie vernichtet fortwährend Kapital.
Dümmlicher hätte sie kaum sein können, die Antwort der Bundesregierung (des Bundesfinanzministeriums, BMF) auf die Kleine Anfrage im Deutschen Bundestag: "Der Bund nimmt keinen Einfluß auf Telekom-Geschäftspolitik". Schon ein Blick ins Aktiengesetz hätte eines Besseren belehren können - aber Gesetze sind dem BMF, dem Staat im Staate, ohnehin eher lästig, von der Verfassung ganz zu schweigen.
"Pecunia non olet." - "Geld stinkt nicht." So sagten schon die alten Römer. Und die mussten es ja wissen. Hatten sie doch am Ende ihres Imperium Romanum dasselbe durch Korruption und Exzesse aller Art völlig heruntergewirtschaftet, bis dass die Hunnen einfielen und das Römische Reich unterging.
Das Ende des Streiks, dem noch die Beschäftigten zustimmen müssen, bedeutete viel klassenkämpferische Propaganda bei bescheidensten Ergebnissen. Die Gesichtswahrer beider Seiten sind zur üblichen T-esinformation unterwegs.