Nachrichten
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Hauptversammlung der IKB Deutsche Industriekreditbank, Düsseldorf, am 27.03.2008
Redebeitrag des Aktionärs Dr. Wolfgang Philipp, Mannheim, zur IKB und zur Rolle des Staates nicht nur bei der IKB - die Deutsche Telekom läßt grüßen.
boocompany.com technisch zensiert [update]
Die New Economy Szene Website boocompany.com, die kritisch aber anonym so manchen Internet Hype sowie zweifelhafte und kriminelle Geschäftspraktiken beleuchtet hat, ist durch Manipulation des Domain Name Verzeichnisses von Unbekannten faktisch zensiert worden. Die Inhalte sind jetzt wieder über boocompany.my erreichbar.
Heise: Chaos Computer Club veröffentlicht Wolfgang Schäubles Fingerabdruck
Mit einer spektakulären Aktion protestiert der Chaos Computer Club (CCC) gegen die fortschreitende Verwertung biometrischer Daten. In der aktuellen Ausgabe der Clubzeitschrift Die Datenschleuder veröffentlichen die Hacker den Fingerabdruck von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble.
Vertrag KfW-Chefin Mathäus-Maier wird angeblich nicht verlängert
Die Krise der IKB könnte ihr bisher prominentestes Opfer fordern: Angeblich wird der Mitte nächsten Jahres auslaufende Vertrag von KfW-Chefin Ingrid Matthäus-Maier nicht verlängert. Darauf hätten sich Vertreter der Regierungskoalition am Mittwoch im Kanzleramt verständigt, berichtet der Online-Dienst „manager-magazin.de“.
"Den Bürger ans Messer liefern"
Interview mit einem Opfer der ebenfalls im einschlägigen Verantwortungsbereich des Bundesfinanzministeriums entstandenen Möglichkeiten, Bankkredite z.B. an Hedge-Fonds weiterzuverkaufen ("Häuslebauerskandal").
Weiterer US-Fond als Grossaktionär bei Telekom
Nach verschiedenen Agenturmeldungen hält der US-Fond Brandes Investment Partners aus Kalifornien jetzt 3,04% an der Deutschen Telekom AG. Dies habe die Deutsche Telekom in einer Stimmrechtsmitteilung am vergangenen Mittwoch mitgeteilt.
BVerfG: Eilantrag in Sachen "Vorratsdatenspeicherung" teilweise erfolgreich
Der Antrag der Beschwerdeführer, §§ 113a, 113b TKG im Wege dereinstweiligen Anordnung bis zur Entscheidung über dieVerfassungsbeschwerde außer Kraft zu setzen, hatte teilweise Erfolg.
IKB-Skandal: Aufsichtsrat war Chef seines eigenen Bankenaufsehers
Nach Angaben eines Posters im "gelben Forum", die allesamt mit Quellen belegt sind, ist das einflußreiche Aufsichtsratsmitglied des Bundes bei der Skandalbank IKB, Jörg Asmussen, als Ministerialdirektor im Bundesfinanzministerium (BMF) zugleich Chef des Chef des obersten Bankenaufsehers (der BAFIN), Sanio.
IKB-Skandal durch Ministerialdirektor im BMF mitveranlaßt
In seinem Gegenantrag zur Hauptversammlung der krisengeschüttelten IKB weist Aktionär Wolfgang Philipp nach, dass die hochrisikanten Geschäfte und Milliardenverluste der Bank, für die nun der Steuerzahler gerade stehen muss, auch auf einer Empfehlung des IKB-Aufsichtsratsmitgliedes Asmussen, Ministerialdirektor im Bundesfinanzministerium (BMF), beruhen.
Angeblich kein systematisches Versäumnis bei Renten-Nachversicherung durch Telekom
Berlin : (hib/COL) Die Deutsche Telekom AG habe nicht systematisch versäumt, im Rahmen der Privatisierung von 1994 ausgeschiedene Beamte bei der Deutschen Rentenversicherung nachzuversichern, betont die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/8278 ) auf eine Kleine Anfrage ( 16/7899 ) der FDP-Fraktion. Es handle sich höchstens um Einzelfälle, wobei sich die Deutsche Telekom AG bei Vorliegen der Voraussetzungen auf eine Verjährungspflicht beziehe. Dies habe sie, so heißt es, in 21 Fällen getan, .
Anhörung zu Entschädigung für Telekommunikationsunternehmen
Berlin : (hib/BOB) Zu dem Gesetzentwurf der Regierungskoalition ( 16/7103 ), Telekommunikationsunternehmen für die Überwachung des Telefon- und Faxverkehrs sowie für die Erteilung von Auskünften über Bestands-, Verkehrs- und Standortdaten eine "leistungsgerechte Entschädigung" zu gewähren, veranstaltet der Rechtsausschuss am 12. März eine öffentliche Anhörung. Eingeladen sind Wolfgang Bär, Richter am Oberlandesgericht Bamberg; Rainer Bruckert, Leitender Kriminaldirektor am Landeskriminalamt ...
Handelsblatt: Blackstone rutscht in die roten Zahlen
Der führende US-Finanzinvestor Blackstone, neben dem Bund Großaktionär der Deutschen Telekom AG, bekommt die Krise an den Kreditmärkten mit voller Wucht zu spüren und ist im Schlussquartal 2007 in die roten Zahlen gerutscht. Außerdem wird von den Aktionären der Geschäftsbericht 2007 als intransparent kritisiert.
Verbindung vom Telekom-DSL zu Google gestört
Am 6.3.2008 ab 16 Uhr konnten zahlreiche Internet-Nutzer, die entweder direkt oder über Resale das Telekom-DSL-Netz als Zugang nutzen, die Domain www.google.de nicht mehr erreichen. Außerhalb des Telekom-DSL-Netzes war google.de jedoch erreichbar.
BGH: UMTS-Lizenzen: BGH bestätigt Abweisung einer Aktionärsklage gegen die Bundesrepublik auf Schadensersatz an die Telekom
[BGH-Pressemitteilung 40/2008. Karlsruhe, 3. April 2008] Der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hatte in der Revisionsinstanz über die Teilklage eines Aktionärs der Deutschen Telekom AG (im Folgenden: Telekom) wegen ihres Erwerbs von UMTS-Lizenzen bei der in Deutschland im Jahr 2000 durchgeführten Versteigerung gegen die beklagte Bundesrepublik Deutschland als damals herrschendes Unternehmen auf Zahlung von Schadensersatz von 50.000,00 € an die Telekom zu befinden.
Aktionärsklage wegen UMTS-Versteigerung beim BGH: Staatsraison vor Recht?
Wie dpa und n-tv berichteten, soll bei der heutigen Verhandlung vor dem BGH der Vorsitzende Richter die Ablehnung der UMTS-Klage von Dr. iur. Wolfgang Philipp angedeutet haben. Allerdings wird die Verkündung des Urteils noch eine Weile auf sich warten lassen. Der Mannheimer Aktienrechtler hatte als Aktionärsvertreter der Deutschen Telekom AG dagegen geklagt, dass der Bund als Mehrheitsaktionär die Deutsche Telekom AG zur völlig überteuerten Teilnahme an der UMTS-Auktion auf Kosten der Kleinaktionäre veranlaßt hatte.
Telekom-Dividende: 0,65 € je Aktie aus der Substanz
Bei der Bilanzpressekonferenz der Deutschen Telekom AG haben Vorstandsvorsitzender Obermann und Finanzvorstand Eick nahezu alles vermieden, um über Gewinn und Umsatz der Deutschen Telekom AG und deren künftige Entwicklung reden zu müssen. Wie gewohnt führte man die Journalistenschar auf die irreführende Spur von "operativem Gewinn" bzw. "EBITDA" (Gewinn vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen). Daran soll sich auch die Dividende orientieren. Trotz eines Gewinns je Aktie von nur 0,13 € sollen 0,78 € Dividende je Aktie bezahlt werden, also 0,65 € dem Unternehmen aus seiner Substanz entzogen werden.
Telekom Aufsichtsrat will Lehner und Bury als neue Mitglieder
[Pressemitteilung Deutsche Telekom AG 27.02.2008]Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, Prof. Dr. Ulrich Lehner und Hans Martin Bury der Hauptversammlung am 15. Mai in Köln für die Wahl in den Aufsichtsrat der Gesellschaft vorzuschlagen.
Vorschriften im Verfassungsschutzgesetz NRW zur Online-Durchsuchung und zur Aufklärung des Internet nichtig
Die Verfassungsbeschwerden einer Journalistin, eines Mitglieds desLandesverbandes Nordrhein-Westfalen der Partei DIE LINKE und dreierRechtsanwälte gegen Vorschriften des VerfassungsschutzgesetzesNordrhein-Westfalen sind, soweit sie zulässig sind, weitgehend begründet. Der ErsteSenat des Bundesverfassungsgerichts hat mit Urteil vom 27. Februar 2008die Vorschriften zur Online-Durchsuchung sowie zur Aufklärung desInternet für verfassungswidrig und nichtig erklärt.
MM: Callcenter auf Abruf
Schritt für Schritt und fast geräuschlos trennt sich die Deutsche Telekom von Tausenden Mitarbeitern. Anfang März verkauft der Bonner Konzern weitere Callcenter der Tochter Vivento. Die Telekom spricht von sozialverträglichem Abbau. Verdi wittert jedoch "erhebliche Risiken", betroffene Beschäftigte fühlen sich abgeschoben.
Finanzkrise: Für Fehler der IKB stehen Steuerzahler gerade
[wiwo.de] KfW-Chefin Matthäus-Maier überfordert, Finanzminister Steinbrück hilflos – die IKB-Krise ist für die Steuerzahler zum Fass ohne Boden geworden.
Mobile Datennutzung in Europa billiger aber immer noch viel zu teuer
Wie dpa berichtete, hat eine Gruppe von Handy-Anbietern um die niederländische KPN-Gruppe ihre Tarife für das mobile Internet gesenkt. Mit einem künftigen Großhandelspreis von 0,25 Euro pro Megabyte (MB) sind die daraus zu erwartenden Kosten für den Endnutzer jedoch immer noch viel zu hoch.
Bahn soll im Oktober an die Börse
Bahn-Chef Mehdorn treibt nach einem Bericht der FTD die Privatisierung hinter dem Rücken von Bundestag und Bundesrat voran. Indem nicht auf der Ebene der in Staatsbesitz befindlichen Deutsche Bahn AG privatisiert wird, sondern auf der Ebene von Tochtergesellschaften, sollen die verfassungsgemäßen politischen Entscheidungsträger umgangen werden - das wären nämlich die Abgeordneten und die Ministerpräsidenten. Insbesondere der Bundesrat hatte mit einem Gutachten zur Verfassungswidrigkeit von Tiefensees Bahnprivatisierungs-Gesetzesentwurf zuvor Ablehnung signalisiert.
Arbeitslosigkeit in Deutschland viel höher als offiziell ausgewiesen
[wiwo.de] Warum eigentlich lügt die Arbeitslosenstatistik? Eine Analyse von WirtschaftsWoche-Redakteur Rolf Ackermann.
FTD kommentiert: VW-Affaire - Eine Frage der Hygiene
Befremdlich, wie locker Ferdinand Piëch im Prozess um Veruntreuung und Korruption bei Volkswagen auftritt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und Anteilseigner von Europas größtem Autokonzern tat vor dem Landgericht Braunschweig so, als habe er mit dem Skandal nichts zu tun.
Reaktion auf DER SPIEGEL: "Revolutzer 2007"
Es war ein Sonntag Ende Juli, da traf der gelernte Fernmeldetechniker den Bundespräsidenten, und beide verstanden sich gut. Horst Köhler war als VIP für den finalen Talk von "Sabine Christiansen" geladen, und auch Lutz Paege war da, der Beamte aus Berlin-Lichtenrade. Er sollte im Studio Auskunft geben über Streit und Stunk bei der Telekom.
Ausgaben der Deutschen Telekom lassen Profitabilität der US-Sparte auf unter 35 Prozent Gewinn sinken
Wie Bloomberg berichtet, werden die Investitionen der Deutschen Telekom AG in die US Mobilfunksparte deren Profitabilität in den nächsten zwei Jahren stark beeinträchtigen. Ausgaben für die Netzwerkinfrastruktur und schnellere wireless Dienste würden dazu führen, dass die Profitmarge auf unter Mit-30 Prozent fällt, soll der US Chef von T-Mobile, Robert Dotson, auf einer Konferenz in Phoenix (Arizona) erläutert haben. Die viertgrößte US Mobilfunkgesellschaft hat für die drei Jahre bis 2009 Investitionen in Höhe von 7 Milliarden Euro vorgesehen. Es bleibt allerdings unklar, ob wirklich "Gewinn" oder "EBITDA" gemeint ist.
Wieder mal das BMF
Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat die Anfrage von lobbycontrol.de zur Rolle der Stiftung Marktwirtschaft und der Bertelsmann-Stiftung bei der Unternehmenssteuerreform endgültig abgelehnt. Lobbycontrol hatte im April auf Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes Unterlagen angefordert und gegen einen ersten ablehnenden Bescheid Widerspruch eingelegt. Die Begründung: die Anfrage sei zu aufwändig und betreffe zudem den „Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung“, über den das Ministerium keine Auskunft geben müsse.
Warum fiese Psycho-Chefs weiterkommen (WELT)
Bösartige Beleidigungen, tägliche Beschimpfungen, gefährliche Ignoranz: Tyrannische Vorgesetzte, die ihren Mitarbeitern das Leben zur Hölle machen, schaden dem Unternehmen. Dennoch werden sie oft befördert. Unter deutschen Managern gibt es besonders viele Widerlinge. Das zeigt eine Vergleichsstudie.
Telefónica: „Telekom missbraucht gezielt und systematisch ihre Marktmacht und benachteiligt alle Wettbewerber“
Der Telekommunikationskonzern Telefónica will gegen die Deutsche Telekom vorgehen. Dazu hat das Unternehmen am Freitag bei der Bundesnetzagentur einen Antrag auf Eröffnung eines Missbrauchsverfahrens gegen die Deutsche Telekom eingereicht. Stein des Anstoßes ist die von der Telekom kontrollierte sogenannte Teilnehmeranschlussleitung (TAL) – auch die „Letzte Meile“ genannt – zum Kunden.
Klage gegen Fingerabdrücke in Reisepässen (Heise Newsticker)
Der Bochumer Rechtsanwalt Michael Schwarz hat wegen der biometrischen Erfassung von Fingerabdrücken für den ePass der zweiten Generation das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen angerufen, da er vor allem sein Recht auf informationelle Selbstbestimmung verletzt sieht. Mit der Klage gegen die Ordnungsbehörde der Stadt Bochum möchte der Jurist erreichen, dass ihm die Meldestelle entgegen eines Ablehnungsbescheids aus der ersten Novemberwoche einen Reisepass ohne eingescannte Aufnahmen von Fingerabdrücken erteilt. In der Klageschrift (PDF-Datei) verknüpft Schwarz die Zwangsmaßnahme mit dem "Idealbild" des gläsernen Bürgers, welches nicht zuletzt der Staat anstrebe, und zitiert dabei aus der Fachliteratur: "So wird der Mensch maschinenlesbar, nehmen George Orwells düstere Visionen vom überwachten Menschen reale Konturen an."